Kunstvoll beschriebene Bücher, dicke Wälzer mit aufwändigem Ledereinband und versiegelte Schriftstücke, meterhohe Leitern, Geheimtüren im Bücherregal….all diese Eindrücke habe ich am Wochenende im Prunksaal der Nationalbibliothek gesammelt.
Ich liebte ja Bibliotheken schon als Kind und hatte Glück, dass es in meiner Heimatstadt eine Stadtbücherei gab, die ich wöchentlich aufsuchte und aus der ich tonnenweise Lesestoff heimschleppte. Es roch dort so nach einer Mischung aus bedrucktem Papier, Staub und der Handcreme meines Bibliothekars. Das Geräusch, wenn die Ausleihfrist ins Buch und in meinen Leihausweis gestempelt wurde mochte ich so gern….damals gab es noch keine Scanner 😉
Naheliegend, dass ich als Studentin in der Fachbibliothek für Psychologie gejobbt habe und die Übersiedlung derselben bleibt mir bis heute in Erinnerung….oja Papier kann richtig schwer sein!
Bis heute sind Bibliotheken und Buchhandlungen für mich Orte mit hoher Anziehungskraft und  immer wieder Inspirationsquelle (z.B. für Blogbeiträge ;-)) :

Als ich durch die Regale der Nationalbibliothek geschlendert bin, hab ich mir die Frage gestellt, wie ich wäre, wenn ich ein Buch wäre und möchte Dich auch zu diesem Gedankenspiel einladen: “Wenn Du ein Buch wärst….”
* Wärst Du eine Broschüre oder ein Sammelband?  Sachbuch, Roman,
   Märchenbuch, Lexikon, Krimi, Liebesroman, Fantasyroman, E-Book…?
* Welches Format, welchen Einband hättest Du?
* Welchen Titel trägt Dein Buch?
* Wie lautet die Inhaltsangabe/der Klappentext?
* Wärst Du ein Buch mit sieben Siegeln oder ein offenes Buch?
* Wo wär Dein Platz im Bücherregal – in Augenhöhe, nur auf Anfrage erhältlich,
  im Bestsellerregal, …?

Vielleicht möchtest Du Deine Überlegungen in Deinem Art Journal festhalten?

liebe Grüße an alle Leseratten und Bücherwürmer unter Euch,
Melanie